Gemäldebeschreibung
Titel: „Nostalgie“
Kunstobjekt-Nummer: 2406
Maße: 60 x 50 cm (3 x 20 x 50 cm)
Technik: Acryl, Graphit, Softpastell auf Leinen;
Rahmen: nein, Seiten bemalt;
Entstehungsjahr: 2024
Signiert: ja
Preis: € 550,-
Mögliche Subvention: 25 % vom Preis durch das Land Burgenland beim Kauf von Kulturgutscheinen.
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Nostalgie und das Viadukt von Mattersburg
Manchmal tragen wir Orte und Erinnerungen in unserem Herzen ❤️, die uns geprägt haben und begleiten, wohin wir auch gehen. Und das oft unbewusst.
Ahnungslos war ich, wie meistens, wenn ich zu malen beginne, was auf diesen drei Leinwänden im Format 20 x 50 entstehen würde. 😊
Meistens beginne ich einfach zu „laufen“. 🏃♀️➡️ Ohne Erwartungen, ohne Druck, ohne Vision und lasse mich treiben. 🍃 Es gleicht fast einer Meditation, wenn sich die ersten Spuren meiner (Mal-)Reise auf der Oberfläche zu zeigen beginnen.
Und sichtbar wurde für mich etwas relativ rasch: Ein Viadukt, ein mir bekanntes, das bereits seit 1886 als Wahrzeichen der Stadt Mattersburg galt und gilt. 😍
Ein Gruß aus der Vergangenheit
Als Kind nimmt man die Welt oft bewusster wahr. Man lebt frei von Sorgen, fühlt sich unbeschwert und erforscht die Umgebung im Hier und Jetzt mit allen Sinnen.
Oft höre ich von Erwachsenen, wie schön doch früher alles war. Man schwelgt in Gedanken und denkt gerne an „die guten, alten Zeiten“ zurück.
Ich mach das auch. 😉 Und wenn ich mal einen schlechten Moment habe, dann noch mit viel meeeehr Schwermut. 😅 Dann sehne ich mir die alten Jahre herbei, in welchen – wie mir dann scheint – alles perfekt gewesen war. Zum Beispiel meine ersten Lebensjahre, in welchen ich mit meiner Familie in Mattersburg gewohnt habe. Es gab viele Momente, in welchen mich meine Mama mit dem Kinderwagen direkt am Viadukt vorbeischob, barfuß, wo mich der Wind an den nackten Zehen kitzelte. 🥰
Dankbar bin ich für diese Erinnerungen, die mir immer wieder nostalgische Momente im heutigen Mal-Alltag bescheren.
Bildbeschreibung – Eine Brücke zwischen Gestern und Heute
Das Viadukt von Mattersburg, das über drei Leinwände in Bögen hinwegschwingt, stellt für mich die Verbindung zu Vergangenem dar.
Die Eisenbahnbrücke ist nicht nur Bauwerk, sondern steht als Synonym für den Rückblick, steht für Erinnerungen, die in der Ferne immer mehr verschwimmen, und Menschen, die einen Teil meines Weges geprägt haben.
Unterhalb der Bögen nehmen runde, sanfte Kreise abwärts und rückwärts immer mehr Form an. Wie eine Zeitleiste in die Vergangenheit, in welcher der dunkle Kreis die jeweilige Phase indiziert.
Der Fluss ist wie ein Sog, der uns aus dem Alltag abholt, durch vergangene Lebensphasen zieht und uns ins Früher mitnimmt. Eine Zeit, an welche man sich mit viel Liebe und Wärme zurückerinnert.
Die Lebensphasen spiegeln die Vergänglichkeit wider. Nichts steht für immer still. Und jeder Moment birgt die Möglichkeit, den nächsten Kreis neu zu erfinden.
Den Wandel begrüßen – Das Leben feiern
„Nostalgie“ ist für mich ein positives Gefühl, das uns mit einem Lächeln zurückblicken lässt, während wir mutig in die Zukunft gehen.
Die Vergangenheit in diesem Bildnis steht für das Fundament, auf dem das Heute basiert. Vergangene Momente und Erfahrungen sind Schätze, die uns prägen und die wir mit Dankbarkeit tragen dürfen. Sie sind der Boden, auf dem wir wachsen durften. Dieser Boden hat uns gestärkt und lässt uns neue Türen öffnen. Und zwar dann, wenn wir bereit sind, Vergangenes loszulassen.
Ist das Leben nicht ein wunderbarer Fluss, der uns mit jedem Abschnitt näher zu uns selbst bringt?
Slide no. 3: © image by Freepik.com
Sehen Sie sich auch mein Reel „Wenn ich davor schon länger nicht mehr im Atelier war …“ an!
